Kommunikation mit dem Pferd über Hilfen

Wie funktioniert das eigentlich?

Reiten mit feinen Hilfen

Als erstes muss ich wissen welche Hilfe ich dem Pferd beibringen möchte und welche Reaktion das Pferd daraufhin ausführen soll. Dann gebe ich die Hilfe und erkläre dem Pferd was die gewünschte Reaktion ist, in dem ich es lobe, wenn es richtig reagiert hat.

Versteht es die Hilfe nicht, gebe ich die Hilfe solange bis eine richtige Reaktion erfolgt. Dann lobe ich und setze die Hilfe sofort aus. Ich kann auch erst die zu lernende Hilfe geben und anschließend durch eine bekannte Hilfe verstärken, bis die richtige Reaktion erfolgt. Wieder Loben und Aussetzen der Hilfe.

Was ich wissen muss! Jedes Pferd hat eine individuelle Reaktionszeit. Die muss ich kennen, um ein Pferd mit langsamen Reaktionen nicht mit Hilfen zu bombardieren, obwohl es noch dabei ist die erste gegebene Hilfe zu verarbeiten und bei einem Pferd mit schnellen Reaktionen selber schnell genug mit meinen Hilfen zu sein.

Wie entsteht die Reaktionszeit? Der Reiter gibt einen Impuls am Pferdekörper. Dieser Impuls wird über Nervenbahnen an das Gehirn weitergeleitet. Das Gehirn versucht den Impuls zu interpretieren und schickt wiederum über Nervenbahnen einen Impuls an den Körperteil, der seiner Meinung nach reagieren soll. Dort wird dann eine Reaktion ausgelöst. Wie lange dieser Kreislauf braucht, bestimmt die individuelle Reaktionszeit des jeweiligen Pferdes. Diese muss der Reiter bei jedem Pferd kennen.

© Heike Bester-Dassler, Bester-RideArt

Bester RideArt - Heike Bester-Dassler

Hallo, ich bin Heike - Trainer, Coach und Autor für Pferde und Reiter. Ich liebe Pferde und Reiten über alles und mein Anliegen ist es meine Pferde bis ins hohe Alter Gesund zu Reiten und Artgerecht zu Halten. Ich liebe die Reitkunst von der Basisarbeit bis zur Versammlung, Bodenarbeit, Handarbeit, Longieren mit dem Kappzaum, die Arbeit am Langen Zügel und Zirkuslektionen. Ich bin Claus Penquitt-Trainerin und Mitglied der Ritterschaft der Akademischen Reitkunst von Bent Branderup durch Ablegung der Ritterprüfung, der Longenprüfung und der Handarbeitsprüfung. Ich bilde mich regelmäßig in Form von Seminaren bei qualifizierten Trainern weiter fort.

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