Das schöne frühlingshafte Wetter bringt uns dazu, wieder mehr Zeit draussen mit unseren Pferden zu verbringen. Ich nutze das gerne um bei Sonnenschein mein Sattelzeug nach dem langen Winter mal wieder gründlich zu pflegen.
Sattelputz im Frühling
Dazu brauche ich einen sauberen weichen Lappen, einen weichen Wollsocken oder Ähnliches, Schwamm, Sattelseife, Lederbalsam und Einweghandschuhe.
Bei einem gründlichen Frühlingsputz baue ich alle Teile auseinander, damit auch die stark beanspruchten Stellen unter den Schnallen gut gepflegt werden. Bei sehr verschmutztem Leder wie es oft bei der Trense und dem Sattelgurt der Fall ist, entferne ich erst mit Wasser, Sattelseife und Schwamm den groben festsitzenden Schmutz und lasse das Leder wieder kurz trocknen.
Ist der Sattel nur eingestaubt, dann gehe ich mit dem weichen trockenen Lappen einfach überall drüber, auch unter dem Sattelblatt, bis alles schön sauber ist. Anschließend fette ich alle Glattlederteile mit dem Wolllappen dünn ein und lasse alles Fett einziehen. Hat man zuviel Fett benutzt, kann man mit einem sauberen Lappen nochmal hinterher polieren, um das überschüssige Fett zu entfernen, welches sonst nur Schmutz anziehen würde. Rauhleder darf nie gefettet werden. Dieses kann man mit einem rauhen Schwamm oder einer Wildlederbürste einfach abbürsten, um den Dreck zu entfernen. Bitte nur eine saubere Bürste oder Schwamm verwenden. Weiches Leder, welches manchmal für den Sitz oder die Pauschen verwendet wird, darf nur ganz dünn eingefettet werden. Sind die Gurtstrupfen mit Nylon unterlegt, dann wird nur das Leder gefettet. Ganz zum Schluß nehme ich meinen leicht fettigen Lappen und gehe damit, ohne neues Fett, ganz dünn über die Unterseite und die Polsterung des Sattels. Das verhindert, das das Leder irgendwann hart wird und Risse bekommt. Würde man die Unterseite zu stark fetten, dann wird das Leder zu weich und kann sich verziehen.
So, meine Sättel sind schon fertig, vielleicht bekommt ja nun mach einer Lust selber Lederpflege zu machen.